Die Holzlandstadt Hermsdorf
Schau dich doch erst einmal in unserer Stadt um!
Geographisches
Die Stadt Hermsdorf/Thür. liegt zwischen Saale und Weißer Elster im Zentrum des Holzlandes auf einer Hochfläche von 300 – 350 m über NN. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 10.01.1256. Ursprünglich war Hermsdorf ein Bauerndorf. Viele der Bauern konnten sich ihren Lebensunterhalt nur durch Zuerwerb mit der Herstellung von Leitern, Brettern, Backmulden, Raufen u.a. sichern. So waren es die Holzhandwerker und Fuhrleute, die zum wirtschaftlichen Aufschwung beitrugen und die Produkte und den Ruf des Holzlandes zwischen Nordsee und Alpen verbreiteten.
In waldreicher Umgebung finden Erholungssuchende und Natur- und Wanderfreunde einen angenehmen Aufenthalt. Hermsdorf ist mit seinen ca. 10.000 Einwohnern der bedeutendste Ort der acht Holzlandgemeinden und hat durch das Autobahnkreuz Berlin – München (A9) und Dresden – Frankfurt/M. (A4) eine für Wirtschaft und Tourismus besonders verkehrsgünstige Lage. Die industrielle Entwicklung begann für Hermsdorf mit dem Bau der Porzellanfabrik, die im Jahre 1890 ihre Produktion aufnahm und später Hermsdorf zu einem weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannten Industriestandort der technischen Keramik machte.
Am 07.10.1969 wurde Hermsdorf das Stadtrecht verliehen. Nach 1990 gingen die ehemaligen Keramischen Werke, ein Nachfolger der einstigen Porzellanfabrik, schrittweise in verschiedene Nutzungsformen über. In den entstandenen Gewerbegebieten in und um Hermsdorf haben sich neue Unternehmen von Industrie, Handel und Gewerbe angesiedelt, zahlreiche Umschlagplätze sind entstanden. Die Stadt Hermsdorf verfügt über sehenswerte historische Fachwerkhäuser, die vor allem das Bild der Altstadt prägen. Eine umfangreiche Sanierung erfuhr das älteste Gebäude Hermsdorfs, der Gasthof „Zum schwarzen Bär“. Dieses Gebäude-Ensemble demonstriert den Besuchern ein beeindruckendes Bild alter Fachwerk-Baukunst. Elemente verschiedener ursprünglicher Bauepochen werden wieder erkennbar, wie z.B. Rundbogenfenster, Kellergewölbe und Holzverarbeitung.
Für ein vielseitiges Sport- und Freizeitangebot stehen neben der Großsporthalle zwei Sportplätze, eine neue Leichtathletik- und Kleinfeldanlage, eine moderne 5-Bahnen-Kegelanlage sowie ein Bogenschießplatz und ein nach modernsten Gesichtspunkten rekonstruiertes Freibad mit beheizbarem Schwimm- und Erlebnisbecken zur Verfügung.
Einer alten Holzlandtradition folgend findet jährlich das Maibaumsetzen statt. Seit 1993 wird in der historischen „Alten Regensburger Straße“ das stets stark besuchte Straßenfest durchgeführt, und die Hermsdorfer Faschingsgesellschaft sorgt in der närrischen Zeit für eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Das Wappen der Stadt
Seit dem 1. Juli 1994 besitzt die Stadt Hermsdorf ein neues Wappen. Es zeigt auf silbernen Grund ein rot bordiertes Stützbogenkreuz mit einem grünen Nadelbaum und einem schwarzen Bären. Auf die inhaltliche Eigenheit des Hermsdorfer Stadtwappens wird im Wappenexpose wie folgt eingegangen:
„Zu den ältesten Gebäuden der Ortschaft zählt der Gast- und Gutshof „Zum Schwarzen Bär“. Er war Ausgangspunkt für die Entwicklung der Stadt . Im Wappen gibt ein steigender Bär als redendes Element diese Tatsache wieder.
Der stilisierte Nadelbaum wurde als Symbol für die Region des Holzlandes, dessen Zentrum Hermsdorf war und ist, in das Stadtwappen aufgenommen.
Das Stützbogenkreuz, das mit einem Fadenkreuz belegt ist, steht symbolisch für das Hermsdorfer Kreuz. Mit der Autobahn wurde Hermsdorf europaweit bekannt. Außerdem kreuzten sich bereits seit Jahrhunderten Handelswege aus Ost und West, aus Nord und Süd.